Vom Donnerstag, 16. Mai bis Freitag, 17. Mai war es wieder soweit. 51 (26 Frauen, 25 Männer, aus 30 Sport- und Partnerorganisationen) esa-Experten (Erwachsenensport Schweiz) trafen sich in Magglingen zum Modul Fortbildung. Ende 2018 waren 592 Experten und 9784 Leiter anerkannt.

Eröffnet wurde die Fortbildung mit der esa-Jahreskonferenz.

Im Zentrum stand anschliessend das MF-Thema 2019/20 «Gute esa-Aktivitäten – vermitteln». Die Ausbildung stand unter der Leitung von Harry Sonderegger, Chef Erwachsenensport Schweiz sowie Cornel Fuchs (Organisation). Das Einführungsreferat hielt Pierre-André Weber, Chef Erwachsenen- und Jugendsport, zum Thema «Die Bedeutung des Erwachsenensports». Foto: Team Kampfsport (v.l.n.r. Christoph Pfister/WingTsun, Erik Golowin/esa-Ausbildungskader Magglingen, Peter Nydegger/Ressortleiter esa SKF, Harry Sonderegger, Roland Zolliker, Hanspeter Glaser/Judo/Jiu-Jitsu und Roland Dietziker). Im Ausbildungskader auch Daniela Loosli/Leiterin Ausbildung Behindertensport Schweiz, die den Teilnehmern aufzeigte, was es heisst, „blind“ Sport zu treiben.

Um eine esa-Aktivität möglichst wirksam zu gestalten, sind optimale Handlungen und Verhaltensweisen der Leitenden wünschenswert. In einem Set von 22 Karten werden konkrete Empfehlungen, in vier Handlungsfeldern, formuliert: 1) Lernförderliches Klima schaffen, 2) Lernziele formulieren und Struktur schaffen, 3) Gruppe sicher und effizient begleiten, 4) Aufgaben stellen und Rückmeldungen geben. Lernen-Lachen-Leisten! machen eine gute esa-Aktivität aus.

esa ist ein auf den Breiten- und Freizeitsport ausgerichtetes Sportförderprogramm des Bundes. Über das Programm esa wird in Zusammenarbeit mit Partnerorganisationen ein einheitlicher Qualitätsstandard in der Aus- und Weiterbildung von Leitenden im Erwachsenensport sichergestellt.


Peter Nydegger, Ressortleiter esa SKF

esa unterscheidet drei Unterrichtsebenen mit folgenden Zielen:

Die Expertinnen und Experten verstehen den mehrstufigen Unterricht. Sie wissen, wie sie die Inhalte des esa-Kartensets in ihren Unterricht integrieren und den esa-Leiterinnen und -Leitern vermitteln.

Die Leiterinnen und Leiter lernen die Karte «Lernziele formulieren und Struktur schaffen» kennen. Sie können Ziele nach der SMART-Regel definieren und in ihrem eigenen Unterricht anwenden. Ebenso wissen sie, die Lerninhalte entsprechend den definierten Zielen sinnvoll zu strukturieren und den Lernenden ihre Lernfortschritte aufzuzeigen.

Die Teilnehmenden kennen verschiedene Wandertechniken. Sie sind sich über ihre persönliche, ökonomische Gehtechnik bewusst und können diese dem Gelände entsprechend anwenden. Im Praxisteil wurde hier mit der Borg-Skala (subjektives Belastungsempfinden) gearbeitet sowie der Pulskontrolle bei verschiedenen Laufstilen.


Erik Golowin im Kampf/Gleichgewichtstest

Zum Abschluss der Ausbildung hielt Prof. Dr. Lukas Zahner, Universität Basel, einen Vortrag über die «Alterungsprozesse beim Menschen» und zeigte den eindrücklichen Wert des Krafttrainings auf. Zahner ist vor allem für das von ihm erarbeitete Konzept der «12 Bausteine zum Erfolg. Grundlage der Schweizer Nachwuchsförderung» aus dem Jahr 1999 bekannt, die er auch in einem SKF-Seminar den National- und Stützpunkttrainern vermittelte.


Prof. Dr. Lukas Zahner, rechts

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