Die vier K’s – Kihon, Kata, Kumite und Kobe

Am 16. Juli 2018 traf die Schweizer Delegation (Bericht/Fotos: Melinda Michel) bestehend aus dem National Coach und Disziplinchef Karate bei der SHSV Simone Posavec und den Karatekas Melinda Mark, Maya Schärer, Melinda Michel und Luca Rohner gemeinsam im Hotel Pearl City in Kobe ein. Nach dem Bezug der Zimmer, ruhten wir uns erst einmal aus, unsere Reise führte über Frankfurt und dauerte alles in allem ca. 20h. Maya und Melinda Mark waren bereits vorher nach Japan gereist, dennoch waren wir alle vom Jetlag gezeichnet. Am Abend gingen wir uns auf die gemeinsame Woche in Kobe einstimmen, auf dem Programm stand das traditionelle, aus Kobe stammende, Kobe Beef. Vor unseren Augen zubereitet war es wirklich der perfekte Start. Foto: Melinda Mark, Simone Posavec, Luca Rohner, Sitzend: Maya Schärer, Melinda Mark.

Am nächsten Tag stand ein zwei stündiges Training in der Wettkampfhalle und die Registration statt. Die ganze Registration verzögerte sich und so neigte sich auch dieser Tag schon wieder dem Ende zu. Am dritten Tag veranstalteten wir ein kurzes Training neben den Zimmermädchen und den Hotelgästen im Hotelflur unserer Unterkunft, da jeder Delegation jeweils nur ein offizielles Training in der Wettkampfhalle zustand. Am Nachmittag fand die Eröffnungszeremonie im nahegelegenen Einkaufszentrum statt. Die Parade von den verschiedenen Delegationen startete in der Wettkampfhalle und führte über verschiedene Strassen und Unterführungen zum nächsten Einkaufszentrum. Das ganze fand bei 36 Grad Aussentemperatur statt, die sich wegen der hohen Luftfeuchtigkeit wie 41 Grad anfühlten. Nach verschiedenen Ansprachen von Ehrengästen und Funktionären wurde die FISU Fahne gehisst und der Wettkampf galt offiziell als eröffnet.


Sehenswerte Kultur in Kobe

Am Donnerstag war der erste Wettkampftag, zuerst startete Melinda Mark in der Kategorie Kata female, in der ersten Begegnung mit Ungarn gewann sie 4 zu 1, die zweite Runde gegen China gewann sie 5 zu 0 und im Halbfinale verlor sie gegen Japan 1 zu 4. Den Kampf um den dritten Rang fand am Sonntag statt zusammen mit den Finals von allen Kategorien. Danach kämpfte Luca Rohner in der Kategorie Kumite male -60kg. Er gewinnt die erste Runde 8 zu 3 gegen einen Polen, die nächste Runde 3 zu 0 gegen einen Malaysier und verlor im Halbfinale gegen einen Saudi Arabier 0 zu 6. Am Abend kämpfte dann Maya Schärer in der Kategorie Kumite female -55kg. Die erste Runde gewinnt sie 3 zu 0 gegen eine Deutsche und verlor den nächsten Kampf 0 zu 6 gegen die Finalistin aus Japan. In der Trostrunde sicherte sie sich den 7. Rang.

Am nächsten Tag startete Melinda Michel in der Kategorie Kumite female -61kg. In der ersten Runde traf sie auf eine Süd Afrikanerin, dort verlor sie 1 zu 4.

Am Samstag fanden dann die Team Wettkämpfe statt. Die Schweiz hatte ein Frauen Kumite Team, bestehend aus Maya Schärer, Melinda Michel und Melinda Mark. Sie trafen in der ersten Rund auf das Team von Australien und verloren 0 zu 2.


Einlauf des Schweizer Teams

Am letzten Turniertag gehen die Finals und die kleinen Finals vonstatten. Mit Melinda Mark und Luca Rohner hatte die Schweiz zwei Anwärter für den 3. Rang. Es begann Luca Rohner gegen den Franzosen Kanagasingam Kajith. Luca verlor knapp 3 zu 4 und holte sich somit den 5. Rang. Melinda Mark traf in der Trostrunde auf die Französin Feracci Laetitia, sie verlor 1 zu 4 und kam somit auf den 5. Rang. Anschliessend an die Finals fand die Abschlusszeremonie statt, dabei lief nochmals jedes Land ein und die FISU Fahne wurde wieder eingezogen. Danach gingen wir ein traditionelles japanisches Shabu Shabu essen, was eine gewisse Ähnlichkeit mit unserem Fondue Chinoise hat, dabei liessen wir die vergangenen Tage nochmals Revue passieren. Am nächsten Tag mussten wir bereits um 6:30 Uhr das Hotel verlassen, um zurück nach Osaka an den Flughafen zu gehen. Hier trennten sich wieder unsere Wege, Maya blieb mit ihrer Familie zurück in Japan und Melinda Mark nahm den Rückflug über Singapur, somit blieben wieder Simone, Luca Rohner und Melinda Michel übrig, die gemeinsam die Heimreise antraten.

Ein herzlicher Dank geht an die SHSV für die Unterstützung an der WUC. Ein weiteres grosses Danke an Simone Posavec fürs Coachen und die tolle Unterstützung.


Japanische Essenskultur

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