Im Hauptgebäude der Hochschule Magglingen, Hörsaal 2, führte die SKF, im Rahmen eines J+S Kaderkurses, eine FTEM-Konferenz durch. Ziel war es das Ausbildungsteam J+S und die Kader der Nachwuchsförderung und des Leistungssport an einen Tisch zu bringen, um über das Zusammenspiel zwischen Breitensport und Leistungssport im Zusammenhang mit FTEM-Karate zu diskutieren. Foto: Thomas Hertig, J+S Verantwortlicher Schweiz, Erik Golowin, Projektleiter FTEM-Karate.

Swiss Olympic und das BASPO haben mit dem „Rahmenkonzept zur Sport- und Athletenentwicklung“, kurz „FTEM Schweiz“, ein gemeinsames, sportartenübergreifendes Instrument entwickelt. Es beruht auf vier Schlüsselbereichen: „F“ steht für Foundation, „T“ für Talent, „E“ für Elite und „M“ für Mastery. Auch die SKF ist herausgefordert, mit FTEM-Karate eine sportartspezifische Umsetzung des Rahmenkonzepts zu realisieren. Abgesehen davon, dass die Koordination und die Systematik der Sportförderung optimiert werden sollen, geht es darum, einerseits das Niveau im Leistungssport zu verbessern und andererseits Breitensportangebote zu entwickeln und umzusetzen, mit denen die Zahl der Drop-outs reduziert werden kann.

Informiert wurde über den aktuellen Stand der Konzeption mit Swiss Olympic, über die Rollen der verschiedenen Akteure und deren Aufgaben sowie über die Entwicklungsphasen und das Menschenbild im heutigen Karateunterricht.

Ziel war es in den Workshops die Implementierung von FTEM in die J+S Ausbildungsgefässe Kinder- und Jugendsport und in das das neue J+S Ausbildungsverständnis.

Erik Golowin erläuterte das Projekt Kindersport und dessen Phasen seit 2015: 6K-Events, Entwicklung Inhalte Lehr- und Lernmittel, Website Kindersport, Kindersporttag, Produktion Lehr- und Lernmittel. Die Ausbildungsphilosophie von J+S wird pädagogisch und methodisch auch im Kindersport stufengerecht umgesetzt. Kinder haben die gleichen Grundbedürfnisse wie Jugendliche und Erwachsene: Sie wollen sich entwickeln, Geborgenheit in der Gemeinschaft erfahren, als junge Menschen ernst genommen werden oder Zeit im spielerischen Austausch miteinander verbringen. Das Entdecken der Freude am Bewegen, das Erleben sozialer Ereignisse und das gegenseitige Messen in Form von Regelspielen gibt ihnen die Möglichkeit, ihre menschlichen Bedürfnisse zu erfüllen und ihre Persönlichkeit zu entwickeln. Der Dojo und die Budo-Rituale bilden den geschützten Rahmen, damit sie in pädagogisch orientierten Prozessen Werte und Beziehungen erproben können.

 

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