Vor Beginn der Weltmeisterschaften finden jeweils internationale Schiedsrichterprüfungen statt. Dieses Jahr stellte sich Mirko Bisaro (Referee European Karate Federation) diesen anspruchsvollen Examen. Das ganze Prozedere begann am Freitag, 6. November mit der Einschreibung. Dann fanden vom Samstag, 8. November bis Dienstag, 10. November die Prüfungen statt. Diese bestand Bisaro glänzend und ist somit neu WKF Referee B (Foto: Daniel Brunner).
Herzliche Gratulation!
Die Karrieremöglichkeiten im Schiedsrichterwesen richten sich nach den Bestimmungen der Nationalen Schiedsrichterkommission (NSK, Präsident: Tommaso Mini) sowie der World/European Karate Federation. Grundsätzlich steht dieser Karriereweg allen interessierten Dan-Trägern offen. Der Weg vom nationalen Anwärter bis zum internationalen Schiedsrichter dauert viele Jahre und erfordert nicht nur ein grosses Fachwissen, sondern auch einen immensen Zeitaufwand. Für die WKF-Prüfungen wird angemeldet, wer die höchste europäische Lizenz hat.
Bis zu den höchsten Welt-Kampfrichterlizenzen müssen insgesamt 12 Prüfungen erfolgreich abgelegt werden: auf Europaebene gibt es in der Kata 2 Lizenzen (Judge B und Judge A) und im Kumite 4 Lizenzen (Judge B, Judge A, Referee B und Referee A), das ganze wiederholt sich dann nochmal auf Weltebene, wo ebenfalls 6 Prüfungen bevor stehen.
Zur Zeit verfügt die Schweiz über sechs internationale Schiedsrichter:
WKF: Piero Lüthold (Referee A), Daniel Brunner (Referee A) und Mirko Bisaro (Referee B), alle in Jakarta im Einsatz.
EKF: Piero Lüthold (Referee A), Daniel Brunner (Referee A), Mirko Bisaro (Referee A), Katherine Broder (Kumite Judge B, Kata Judge A), Hakan Güldür (Kumite Judge B, Kata Judge A) und Truong-Linh Pham (Kumite/Kata Judge B).
Die 9. WKF Karate-Weltmeisterschaften der Jugend, Junioren und U21 in Jakarta/Indonesien beginnen am 12. November. Aus 91 Ländern starten 1441 Athletinnen und Athleten.
