Unter dem Thema Gute esa-Aktivitäten vermitteln fand in Fehraltdorf ein Ausbildungstag statt. Es kommt selten vor, dass esa-Kurse so stark besucht werden wie am 25.10.2019. Leider.

Das vom BASPO vorgegebene Thema war eine echte Herausforderung. Dies zumal erstmals keine Broschüre zum Thema herausgegeben wurde sondern ein Kartenset, welches aus sage und schreibe 34 Handlungsempfehlungen bestand.

Viele Empfehlungen waren den anwesenden Kursleiterinnen und Kursleitern aufgrund ihrer langjährigen Unterrichtserfahrung schon bestens bekannt. Doch wie sollen diese zahlreichen „Zutaten“ für eine wertvolles, forderndes und förderndes, interessantes, lehrreiches und gleichzeitig unterhaltendes Training vermittelt werden ohne den negativen Reflex „kenn ich schon„ allzu oft auszulösen.

Es galt zuerst eine Basis mit einfachen Strukturen und einem roten Faden zu vorzugeben. Heute waren dies Kochrezepte!

Wie setzt sich ein gutes Menu zusammen? Welche Zutaten und Inhaltsstoffe benötigen wir? Wie gestalten wir „die Mahlzeit“ abwechslungsreich, wohlschmeckend und gesund?

Mit dieser Analogie wurde die Zutaten für die Trainingsinhalte, oder eben die Faktoren guter esa-Aktivitäten nicht nur anhand des Kartensets betrachtet, sondern aus dem Fundus und der Erfahrung der Anwesenden karatespezifisch zusammengestellt und ergänzt. Und, oh Wunder, die 34 Empfehlungen wurden sogar noch erweitert. 

In einem zweiten Teil wurde auf das Thema Sturzprävention eingegangen. Der Kursleiter Peter Nydegger (Autor) konnte, als Botschafter der Kampagne „sichergehen“ der bfu (Beratungsstelle für Unfallverhütung), fundierte Informationen (und Unterlagen) liefern.

Ein Karate-Dojo ist für Sturzpräventionskurse meist weit besser ausgerüstet ist als eine Turnhalle. Karatetraining beinhaltet ein riesiges Potential an abwechslungsreichen Gleichgewichtsübungen. Ein Grundlagenwissen genügt um solche Kurse – bfu konform – für ein älteres neues Kundensegment anbieten zu können. Ergo: Was liegt also näher als vorhandene Möglichkeit umzusetzen.

Es wäre erfreulich, wenn mit diesem Argument Karate vermehrt für Jung und Alt attraktiv gemacht würde.

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