egkerkingen_vorgehenBusiness as usual ist nie. Die SKF setzt sich jedes Jahr mit neuen, spannenden Herausforderungen auseinander. So, auf Einladung des Zentralpräsidenten, Roland Zolliker (Autor Karate 3.0), am 1. November 2016 in Egerkingen. Gekommen waren die Top-Leistungssporttrainer der Schweiz zum Kick-Off Meeting Olympia Tokio 2020 plus. Ziel: eine Unité de doctrin im WKF-Leistungssport. Die Weichen zu stellen für die heutigen Elite/U21-Top-Athletinnen und Athleten für Tokyo 2020 und für die U16/U18 Nachwuchs-Top-Karatekas für die Spiele 2024.

Das Anforderungsprofil und die dafür notwendigen Voraussetzungen wurden an jenem Tag erörtet, an welchem Swiss Olympic das WKF-Sportkarate erstmals als Sportart Nr. 2 (von fünf möglichen Stufen), für den kommenden Olympia-Zyklus vom 1.1.2017 bis 31.12.2020, eingestuft hat. Die Einstufung der Sportarten dient Swiss Olympic als Steuerungsinstrument für die Festlegung des Supports an jene Sportarten, welche sich auf der Basis eines spezifischen Leistungssport-Förderkonzepts auf die erfolgreiche Teilnahme an Olympischen Spielen, Paralympics, Welt- und Europameisterschaften (inklusive Universiade und World Games) ausrichten. Der Exekutivrat von Swiss Olympic legt die Kriterien, deren Gewichtung sowie den Punkteraster (Leistungssportförderung, Bedeutung der Sportart) zur Einstufung der Sportarten fest. Die Bewertung erfolgt durch die Abteilung Leistungssport. Die Abteilung Ethik & Ausbildung überprüft, ob der Mitgliedsverband die ethischen Grundwerte grundsätzlich erfüllt. Das Bundesamt für Sport, zusammen mit dem Observatorium für Sport und Bewegung Schweiz erhebt die Daten zur Beurteilung der Bedeutung der Sportarten. 

Das WKF-Sport Karate wurde aufgrund der herausragenden Leistungen der SKF-Top-Athleten in den Jahren 2013-16, basierend auf den Erfolgspfeilern persönliche Trainer und Umfeld, Stützpunktrainer, Nationalcoachs, Swiss Karate League und internationale Punkteturniere sowie WKF-WM/EM höher eingestuft.

olympia-2020-egerkingen-analyse-13-16-011116Man darf vor dem Erreichten sprichwörtlich den Hut ziehen. Nun geht es darum, den Schwung beizubehalten und den Leistungssport und alle ergänzenden Felder kontinuierlich weiterzuentwickeln.

Die SKF hat in den letzten 30 Jahren (1986 Anerkennung durch SLS, heute Swiss Olympic) eine beispiellose Erfahrung, Kompetenz und Glaubwürdigkeit entwickelt. In der SKF steckt viel trainingswissenschaftliche und vor allem empirische Forschung. SKF ist nicht nur Karate, SKF ist Karate. Die SKF hilft das Sport-Karate zu verstehen und die richtigen Schlüsse für die Weiterentwicklung zu ziehen. Garanten hierfür sind das Know-How in Sachen Sportentwicklung sowie das Verständnis für die Athletenbedürfnisse.

Der Leistungssport gehört zur DNA der SKF. Karatesport ist ein starker Innovationstreiber für die Sportbefürworter und die Traditionalisten. Das erzeugt einen unglaublich ansteckenden Spirit bis hinein in die gesamte SKF-Kultur. Jeder sportliche Erfolg ist eine Motivationsspritze für die Trainer und das ganze fördernde Umfeld. Durch den Leistungssport ist die SKF in einem hoch-kompetitiven Umfeld des schweizerischen Sports sichtbar. Fakt ist, dass sich die SKF seit den grossen Erfolgen der Jahre 2005 bis 2011 enorm weiterentwickelt hat. Alle daran Beteiligten sind Teil einer einzigartigen Geschichte, wovon jeder ein ganzes Leben profitiert. 

Die Kernbotschaft lautet immer gleich: Wer sind wir? Was tun wir? Was wollen wir wie erreichen? Die Strukturen beginnen bei den Dojo, führen über die Stützpunkte (Regionalkader) und in die nationalen Kumite- und Kata-Kader der Elite, U21, Junioren und Jugend.

An den 2. Olympischen Spielen vom 24. Juli bis 9. August 2020 in Tokio werden 33 Sportarten, 42 Disziplinen, 324 Wettkämpfe und die fünf neuen Sportarten präsent sein. Erstmals werden Karatekas am Start sein. Spitzenathleten werden ihre sportlichen Leistungen im spannenden Wettstreit um olympische Medaillen präsentieren. Hier will die SKF hin! Punkt!

Dass auch im Karate die Leistungsgrenzen noch nicht erreicht sind, zeigt der Trainings- und Wettkampfalltag. Auch in Tokyo wird sich dieser Trend fortsetzen, werden Athleten über sich hinauswachsen und in neue Dimensionen vordringen. Um sich den Konkurrenten gegenüber die entscheidenden Wettbewerbsvorteile zu sichern, sind Innovation und Kreativität mehr denn je gefragt. Darum stellte die SKF an diesem zweiten historischen Datum, nach dem 3. August 2016 mit dem Karate-Olympiaentscheid in Rio, ihr erfolgreiches System in den Brennpunkt: Wo ist die SKF stark, wo können Schwächen minimiert, wo sind allenfalls Risiken, wo sind Chancen.

Dank einer dynamischen Geschäftsstelle, einem Zentralvorstand mit Persönlichkeiten aus allen Landesverbänden sowie einem engagierten Trainer- und Ausbilderstab ist die SKF gut aufgestellt, um den Anforderungen Olympia gerecht zu werden.

Die lange Tradition und die damit verbundenen heutigen Werte sind das Kapital der SKF. Die gesamte Entwicklung des Karatesports, von den Anfängen bis heute, fand in der SKF statt. Die SKF ging immer mit der Zeit, blieb nie stehen, war stets offen für neue Entwicklungen.

Wir denken nun … und sind im Zeitalter des …

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Zentrales Ziel ist es Athleten hervorzubringen, die in einer ersten Phase ein nationales und dann ein internationales Leistungsniveau erreichen. Das angestrebte Endprodukt sind Medaillen an Olympischen Spielen, Welt- und Europameisterschaften.

Die von der SKF entwickelten Produkte im Leistungs-, aber auch im Breitensport (u.a. J+S) zeichnen sich durch höchste Qualität aus. Die SKF ist der klare und unbestrittene Leader im Karate. Sie ist nicht die Antwort auf Mitbewerber, sondern die Lösung für das Karate in der Zukunft. Mit der Einführung des Para-Karate positioniert sich die SKF auch im gesellschaftlich wichtigen Behindertensport mit der Zielsetzung Paralympics 2024.

Der Brand Fit der SKF zeichnet sich aus durch Werte wie Nachhaltigkeit, Effizienz, Qualität, Zuverlässigkeit und Innovation. Trotz sportlicher Zugeständnisse hat es die SKF geschafft, ihre Kampfkunstseele nicht zu verkaufen, sondern zu bewahren und sich als wichtiger traditioneller Garant einzubringen.

Die SKF ist nicht irgendein Label für Karate, sondern eine geschichtsträchtige Schweizer Marke seit 1963. SKF-Karate ist unfassbar spektakulär. Mit ihren Top-Athletinnen und Athleten ist sie an den bestbesetzten Turnieren der Welt präsent. Und wenn die Kampf-Dramaturgie stimmt, hält’s im Stadion keinen mehr auf seinem Sitz. Konter-Tsuki hier, Ura-Mawashigeri dort und Punkte im Schnellzugstempo. Eine geballte Ladung an Energie, Karatekunst und Lebensfreude.

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Die Zusammenarbeit der Besten bündelt das Beste aus dem Karatesport.

Die Top-Trainer der Schweiz übernehmen Verantwortung für Olympia 2020 plus: V.l.n.r. Daniel Humbel (Chef Leistungssport), Reto Kern (Stützpunkttrainer SPT), Roland Pfäffli (SPT), Piero Lüthold (SPT), Dr. med. René Zenhäusern (Leitender Verbandsarzt), Brigitte Quirici (J+S-Nachwuchscoach), PD Dr. med. Claudio Rosso (Stv Leitender Verbandsarzt), Engjul Kabashi (Leistungssporttrainer), Marc Keller (Vizepräsident), Toni Romano (SPT), Giuseppe Puglisi (SPT), Roland Zolliker (Zentralpräsident), David Baumann (Nationalcoach Kumite), Rudi Seiler (SPT), Vincent Longagna (SPT), Erik Golowin (SPT), Michelle Saner (Nationalcoach Kata), Dominique Sigillo (SPT), Franco Pisino (Nationalcoach). Nicht auf dem Foto, entschuldigt: Simone Posavec (Nationalcoach Kata), Olivier Knupfer (SPT), Karl Huber (SPT).

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Gespanntes Verfolgen der SWOT-Analyse (Stärken/Schwächen, Chancen/Risiken). Dieses Instrument wurde in den 1960-iger Jahren an der US-amerikanischen Elite-Universität Harvard zur Anwendung in Unternehmen entwickelt. Der Vater dieser Analyse ist jedoch der berühmte chinesische General und Militärstratege Sunzi (544-496 v.Chr.): „Wenn du den Feind und dich selbst kennst, brauchst du den Ausgang von hundert Schlachten nicht zu fürchten. Wenn du dich selbst kennst, doch nicht den Feind, wirst du für jeden Sieg, den du erringst, eine Niederlage erleiden. Wenn du weder den Feind noch dich selbst kennst, wirst du in jeder Schlacht unterliegen.“

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Eine Pinn-Wand voller Aussagen. Diese, zu bündeln, die richtigen Konsequenzen zu ziehen, daraus eine Strategie und die
entsprechenden operativen Ziele abzuleiten, wird ein Team, unter der Leitung von Erik Golowin im Februar 2017 erarbeiten. Team-Mitglieder: Daniel Humbel, PD Dr. med. Claudio Rosso,
Michelle Saner, Marc Keller und Giuseppe Puglisi.

Nächste Schritte:
Dezember 2017: Schulung Nationalcoachs, SPT zum Thema Anforderungen Talentsichtungstage 2017 (Lead: Daniel Humbel)
Februar 2017: Workshop Leistungssport (Lead: Erik Golowin)
März 2017: Workshop aller Beteiligten des 1. November 2016 (Lead: Roland Zolliker)

 

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