Mit einer 3er Delegation war die Schweiz am 15. Internationalen Karate Grand Prix in Polen. In Bielsko-Biala waren 1361 Athletinnen und Athleten (mit 1917 Nennungen) aus 31 Nationen am Start.

Für Elena Quirici (Silber/Bronze) und Maya Schärer (5. Rang) ein Test gegen erstklassige Gegnerinnen vor den Weltmeisterschaften vom 16.-21. November in Dubai.

Weitere Punkte für internationale WMEM-Selektionen 2022 zu sammeln galt es für Lanyfer Minano (Foto mit Eltern).

Die bisherige Saison 2021 ist für die Zürcher Athletin vom internationalen Durchbruch geprägt. Gestartet mit der erstmaligen Qualifikation für ein K1 Premier League Turnier in Istanbul, dem 2. Rang am Austrian Junior Open Salzburg, Rang 5 an der U18-EM in Tampere und am K1 Youth League Porec sowie dem 7. Rang am K1 Youth League Istanbul konnte sich Minano konstant in den Top-Ten klassieren. Somit eine gute Ausgangslager für das letzte K1 Youth League Turnier (9.-12. Dezember) in Venedig.

Zentrales Ziel jeder Leistungssportförderung ist es Athlet*innen hervorzubringen, die in einer ersten Phase ein nationales und dann ein internationales Leistungsniveau erreichen. Dieser Weg wird im FTEM-Modell (Foundation, Talent, Elite, Mastery) der SKF abgebildet.

Entscheidend sind die Phasen T2 (Potenzial bestätigen), T3 (Trainieren und Ziele erreichen). Hier zeigt sich, wer auf dem sportlichen Weg bleibt. Minano (und einige andere Athlet*innen auch) befinden sich nun in der T4 Phase (Durchbruch und belohnt werden).

In dieser Phase befinden sich Athletinnen und Athleten, wenn sie den Durchbruch schaffen. Sie gehören zur Schweizer Spitze. Sie sind Mitglied der Nationalmannschaft und ihre Leistungen werden mit der Nominierung für Europa- und Weltmeisterschaften belohnt. Es ist die Schnittstelle zwischen Nachwuchsbereich und Eliteniveau. Einerseits sind die Athleten hochmotiviert, da sie den Weg an die nationale Spitze geschafft haben, anderseits stehen sie an einem Neuanfang – dem arbeitsintensiven Weg an die Weltspitze.

Athletinnen und Athleten welche die Phasen E1 (Die Schweiz international repräsentieren), insbesondere E2 (International Erfolg haben) erreichen zählen zur absoluten Top-Spitze.

Darüber steht nur noch der vierte Schlüsselbereich im FTEM: Mastery. Zu diesem Schüsselbereich gehören Athletinnen und Athleten, die ihre Erfolge über mehr als vier Jahre bestätigen. Sie sind die Ausnahmekönnern, die zu den Dominatoren des Karate zählen. Bis heute sind dies die 2016 zurückgetretene Fanny Clavien (3-fache Einzel-EM, 4fache K1 Premier League Gewinnerin) und aktuell Elena Quirici die sich seit 2016 an der Weltspitze hält.

Resultate Polish Open

Minano Lanyfer, Karateschule Zürich-Affoltern, World Ranking 87

1. Rang Kata U21
Runde 1: Ohan, 24.6, Rang 1 von 8
Runde 2: Papuren, 25.0, Rang 1 von 4
Finale: Suparinpei, 25.2, gegen 23.4, Toth Vanda, Suparinpei, Ungarn

1. Rang Kata U18
Runde 1: Ohan, 25.4, Rang 1 von 7
Runde 2: Kururunfa, 26.2, Rang 1 von 8
Runde 3: Papuren, 27.0, Rang 1 von 4
Finale: Ohan Dai, 23.6 gegen 23.0 Kirschnerova Alice Jana, Chatanyara Kushanku, Tschechien

2. Rang Kata Elite
Runde 1: Papuren, 24.8, Rang 1 von 8
Runde 2: Anan Dai, 25.4, Rang 3 von 8
Runde 3: Ohan Dai, 26.0, Rang 1 von 4
Finale: Suparinpei, 26.0 zu 26.8 Esparteiro Patricia, Chatanyara Kushanku, Portugal, 25

Quirici Elena, Karate Do Brugg, -68 kg, World Ranking 4

2. Rang Open
1:0 Junner Niamh, Schottland, –
0:0 Nilsson Tora, Schweden, 381
6:0 Hilton Andrine, Norwegen, 17
4:0 Melnyk Halyna, Ukraine, 7
1:3 Alstadsaether Bettina, Norwegen, 29 (-61 kg)

3. Rang -68 kg
Sieg gegen Kopunova Miroslava, Slowakei, 15
1:0 Hilton Andrine, Norwegen, 17
1:0 Saelid Annika, Norwegen, 254
0:0 Melnyk Halyna, Ukraine, 7, Siegerin
3:0 Krivdova Sara, Slowakei, 30

 

Elena Quirici,  Raul Cuerva Mora, Maya Schärer

Schärer Maya, Karate Do Brugg, 19

Open
Sieg Wieczorek Aleksandra, Polen, –
2:1 Muizniece Marija Luize, Lettland, 19
2:0 Miggou Anna, Deutschland, 56 (-61 kg)
0:5 Alstadsaether Bettina, Norwegen, 29 (-61 kg)
0:6 Bronzematch Kneer Johanna, Deutschland, 21 (-68 kg)

-55 kg
1:1 Efroni Rotem, Israel, 74, 3. Schlussrang

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