Die SKF engagiert sich für Menschen mit Behinderung und ermöglicht ihnen Integration in die Welt des Karatedo. Im Para-Karate sind alle Menschen willkommen, unabhängig von Behinderung und Alter. (Foto: Selma Grimaldi und Helferteam). Das Ziel ist es, ihnen eine sinnvolle sportliche Betätigung unter Einbezug der behindertenspezifischen Anforderungen und Gegebenheiten zu ermöglichen.

So am ersten Nationalen Turnier in Cossonay-Ville. Organisiert wurde der Anlass von der Ken Shin Kai Goju-Ryu Karateschule von Selma Grimaldi und dem Verein KARATE FÜR ALLE (Gründer: Alessandro Aquino, Renate Rovedo, Angelika Frischknecht, Melissa Ünal-Hänni). Mit einem Divisioning wurde den Beiträchtigungen der Teilnehmenden Rechnung getragen.


Begleitete Kata durch Alessandro Aquino

47 Athletinnen und Athleten, aus sechs Regionen, waren am Start. Die feierliche Eröffnungszeremonie startete mit dem Einlauf unter den verschiedenen Kantonsflaggen. Nach der Begrüssungsansprache durch Selma Grimaldi, SKU-Präsident Hakki Güldür und weiteren Personen erfolgte ein Einwärmen zu toller Musik. Damit wurde das Turnier emotional-stimmig eröffnet.

Vor Ort auch Susanne Dedial, Bereichsleiterin Breitensport PluSport Behindertensport Schweiz. Ehrengast war der ehemalige mehrfache Karate-Schweizermeister Dr. Frédéric Favre, heute Staatsrat Kanton Wallis. Unter den Coachs so bekannte Karatelehrer wie Marcel Kurz, Reta Duverney-Sak und Anto Grgic. Zu Besuch auch SKU-Sportchef Vincent Longanga und NSK-Vizepräsident Linh-Truong Pham.

Nach dem Turnier trafen sich alle Teilnehmenden zu einem gemeinsamen Essen mit anschliessender Tanzmusik in La Sarraz, im Restaurant de la Piscine de la Venoge. Untergebracht waren alle gemeinsam im Hotel Le Funi, Cossonay.


Kata-Demonstration durch Sven Baum, WM-Medaillengewinner und mehrfacher Deutscher Meister

Behinderung hat viele Gesichter. Die speziellen Voraussetzungen von Menschen mit Behinderungen hinsichtlich ihrer Körperstrukturen und -funktionen können dem Wahrnehmungssystem, Nervensystem oder Bewegungsapparat sowie dem Stoffwechselsystem und dem psychisch-emotionalen System zugeordnet werden.

Alle Organisationen im Behindertensport haben das gemeinsame Ziel, einen zeitgemässen und attraktiven Sport für Menschen mit Behinderung anzubieten. Dabei steht die Integration im und durch den Sport im Vordergrund.


Alessandro Aquino, Susanne Dedial, Selma Grimaldi, Roland Zolliker

Die SKF steht in einer Partnerschaft mit PluSport Behindertensport Schweiz. Gemeinsam werden die folgenden Ziele verfolgt:

1) Bekanntmachung Karate mit Handicap in der ganzen Schweiz, 2) Menschen mit Behinderung für Karate gewinnen, 3) attraktive Weiterbildungsangebote Karate mit Handicap für Karatelehrer/-leiter4) Ausbildungsangebote Karate mit Handicap, 5) Schnuppertage Karate mit Handicap in verschiedenen Regionen der Schweiz, 6) Gewinnung neuer Mitglieder in PluSport-Clubs durch Karate mit Handicap-Angebote, 7) Vernetzung regionale PluSport-Clubs mit regionalen Karateschulen/-Vereinen/Dojos, 8) Empfehlungen und Merkblättern für Karatelehrer/-Leiter/-Vereine/-Schulen/Dojos, 9) gegenseitige Nutzung Netzwerk und Synergien.


Die Schiedsrichter (hier Foto mit Sven Baum) standen unter der Leitung von Hakan Güldür, dritter von rechts


Es fehlte an nichts in Cossonay – grosses Herz für alle Teilnehmenden und deren Gaumen

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