1500 Karatekas folgten der Einladung des Deutschen Karateverbandes zu einem Trainings- und Show-Happening am erstmals ausgetragenen World Karate Day 2017 in der Werner-von-Linde-Halle im Olympiagelände München. Ziel war es, die Aufnahme der Sportart Karate in das olympische Programm 2020 zu feiern und für eine dauerhafte Aufnahme in die olympische Familie zu werben.

Auf 10 Tatami-Flächen unterrichteten Top-Trainerteam aus regionalen, nationalen und internationalen Karatemeistern und Weltmeistern (u.a. der ehemalige mehrmalige Kata-Welt- und Europameister Luca Valdesi). Insgesamt wurde bei 25 Trainern 5 Stunden Training geboten. Unter den Trainierenden auch SWKO-Präsident und ZV-Mitglied Thomas Risch und Karatekas aus den Dojo Keiko Kan Birmensdorf und dem Karatecenter Reto Kern Kreuzlingen.

Egal ob Anfänger oder Fortgeschrittene, Kinder oder Erwachsene, Ältere oder auch Menschen mit Behinderungen, für alle wurde ein Programm geboten. Dazu ein Länderkampf im Kumite einer Weltauswahl: Alisa Buchinger, Österreich (WM 2016 -68 kg) Ayumi Uekusa, Japan (WM 2016 +68 kg), Omar Abdel Rahman, Ägypten (Vize-WM 2016 -75 kg), Amir Mehdizadeh, Iran (WM, 2016 -60 kg) und Araga Ryotaru, Japan (WM 2016 -84 kg) gegen eine Deutsche Auswahl (mit dem zweifachen World-Games-Sieger Jonathan Horne. In der Gesamtheit unterlag das deutsche Team mit 1:4.

Schirmherrin war Tegla Loroupe, offizielle UNICEF-Botschafterin, und Chef de Mission des Flüchtlingsteams des IOC bei den Sommerspielen 2016 in Rio de Janeiro.
Sie stellte in ihrer Karriere als Leichtathletin zweimal einen Weltrekord im Marathon auf, war dreimal Weltmeisterin im Halbmarathon und gewann zweimal den New-York-City Marathon.

2016 wurde sie von der UNO zur Person des Jahres 2016 gewählt.

Mit ihrer Präsenz setzte die WKF mit dieser prominenten Schirmherrin als Vertreterin für Frieden und soziale Gerechtigkeit ein wichtiges soziales Signal für Olympia.

„Wir sind auf dem Weg zur sozialen Nummer eins im Sport“, sagte DKV-Präsident Wolfgang Weigert. Das habe sich auch in München gezeigt, als Weltklasseathleten, Karate-Tradition und Para-Karate gemeinsam trainiert habe.

Die Gesamteinnahmen hatte der Deutsche Karate Verband e.V. zur Hälfte (10.000 Euro) an die Bayerische Sportstiftung und die Stiftung Peace for the World der Schirmherrin Tegla Loroupe gespendet.

„Wir sind mit der Veranstaltung sehr zufrieden“, zog der Präsident der World Karate Federation, Antonio Espinos, Bilanz. Sie habe deutlich gezeigt, wozu Karate in der Lage ist. Deshalb habe sich auch die Jahrzehnte lange Arbeit gelohnt, die für den olympischen Status investiert worden ist.


Die japanische Weltmeisterin Ayumi Uekusa


Die Kämpfe wurden geleitet von den WKF-Referees Alois Wiesböck (Österreich), Piero Lüthold (Schweiz), Giuseppe Zaccaro (Italien), Robert Hamara (Norwegen) und Jaap Smaal (Niederlande).


Beindruckende Kata-Demonstration des 74-jährigen Grossmeisters Zenpo Shimabukuro, 10. Dan


Tolle Kata-Team Bunkai Demonstration der deutschen Jugendmeister


Top-Organisation durch den Bayerischen Karate Bund mit OK-Präsident Michael Schölz

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