Sektionen: Technische Ausbildung

 
Die Organisation und Weiterentwicklung der karatespezifischen Technikausbildung liegt in der Verantwortung der Sektionen. Sie sind international mit den Stil-Gemeinschaften vernetzt und werden deshalb laufend mit Know-how-Transfer aktualisiert. Sie unterstützen die Dojo mit Weiterbildungsangeboten und vergeben die Zertifizierungen der Gurtgrade.

J+S-Allround

 
In der J+S-Allroundausbildung (Ehemals J+S Kindersport Karate) lernen künftige Allroundleitende, vielseitige und kindergerechte Sportangebote für Kinder zwischen 5 und 10 Jahren durchzuführen (F1, F2). Die Kinder entdecken ihre persönlichen Bewegungsvorlieben. Das vielseitige Training der Bewegungsgrundformen ist eine wichtige Grundlage für spätere sportartspezifische Leistungen.

Ressortleiterin J+S Allround: Olivia Derungs Risch

J+S-Karate

 
Die Aus- und Weiterbildung zum J+S-Leiter mit Zusatz Leistungssport bzw. zum J+S-Experten erfolgt über mehrere Stufen. Trainer*innen, welche die verschiedenen Module durchlaufen, entwickeln ein vertieftes Verständnis des karatespezifischen Anforderungsprofils. Dies ermöglicht ihnen, zu einem späteren Zeitpunkt das Wissen der sportartübergreifenden Trainerbildung gezielt auf die verschiedenen Entwicklungsphasen des Karate zu übertragen.

Ressortleiterin J+S und Verbandscoach J+S: Michelle Saner (Ausbildungsverantwortliche J+S)

  • J+S-Grundausbildung

Zugelassen sind Karatepraktizierende, die mindestens 18 Jahre alt und im Besitz des 1. Kyu-Grads (dritter brauner Gurt) sind. Nach Abschluss der Grundausbildung sind sie J+S Leiter*innen Karate. Sie sind in der Lage, Einsteigerklassen in den Dojo kompetent zu leiten (F2, F3). Die Grundausbildung befähigt sie, Lektionen zu planen und zu realisieren. Bewegungs- und Trainingslehre, Entwicklungsstufen von Jugendlichen, Entwicklung der Persönlichkeit oder Sicherheitsaspekte des Karate sind Kerninhalte der Grundausbildung.

  • J+S-Weiterbildung 1

Die Weiterbildung 1 dient der Vertiefung wichtiger Bereiche des Unterrichts, Trainings und Coaching. Es werden Module zu folgenden Themen angeboten: Breitensport/Gesundheit, Kernkonzepte, Coaching, Konditionelle Substanz-Energie, Wettkampfvorbereitung, Technik-Bewegungsvorstellung, Technik-Leistungsmodell, Pädagogik, Methodik-Leistungsanteile und Methodik-Lehrtätigkeit.

  • J+S-Weiterbildung 2

Die Weiterbildung 2 führt zu einer ersten Spezialisierung im Bereich Leistungssport. Absolvent*innen werden zu J+S-Leiter*innen Leistungssport und sind in der Lage, Nachwuchstalente in den Phasen T1, T2 und T3 zu betreuen. In der Ausbildung erweitern sie ihre Kenntnisse in den Bereichen Physis Leistungssport, Trainingsplanung Leistungssport, Technik Leistungssport und Psyche Leistungssport. Die abgeschlossenen Weiterbildung auf Stufe 2 berechtigt zur Betreuung von Nachwuchsathlet*innen in Angeboten der J+S-Nachwuchsförderung. Die Anerkennung «J+S Leiter mit Zusatz Leistungssport» ist eine der Voraussetzung der SKF für den Einstieg in die Berufstrainerausbildung. Hier kommen Kandidat*innen in Frage, welche für eine Position als SKF-Stützpunkttrainer*in oder SKF-Nationaltrainer*in vorgesehen sind und bereits einen Leistungsausweis mit Athlet*innen auf internationaler Ebene (WKF-Karate) nachweisen können.

Erwachsenensport (esa)

 
Die Freude an Bewegung und Sport soll und darf nicht nur Kindern und Jugendlichen vorbehalten sein. Dafür setzt sich der Erwachsenensport Schweiz esa ein. Während bei J+S alle Angebote Karate-intern angeboten werden, ist die esa Grundausbildung in einer anderen Institution zu absolvieren. Aber auch hier finden karatespezifische Fortbildungen intern statt. Dieser Bereich ist sehr umfangreich. Einerseits beinhaltet er die Betreuung von Wettkämpfer*innen, die älter als 20 Jahre sind und keine internationale Karriere anstreben. Weiter können sie sich in den Bereichen Selbstverteidigung, Gesundheit und Seniorentraining spezialisiertes Wissen aneignen.

Ressortleiter Erwachsenensport: Leo Chin (esa@karate.ch)

Sportartenlehrer – Eidgenössische Berufsprüfung (BP)

 
Die eidgenössische Berufsprüfungen sportartenlehrer.ch geben erfahrenen Sportartenlehrer*innen die Möglichkeit, einen auf den Unterricht im Breitensport bezogenen eidgenössischen Fachausweis zu erwerben. Innerhalb des Verbandes spielen sie eine wichtige Rolle. Sie ermöglichen, die verschiedenen Breitensportangebote nach den Qualitätsrichtlinien der SKF zu realisieren (siehe FTEM Karate).

Ressortleiter Sportartenlehrer/Prüfungskommission: Huber Karl

  • Sportartenschulleiter – Eidgenössische Höhere Fachprüfung (HFP)

Die Höheren Fachprüfungen HFP ermöglichen erfahrenen Sportartenschulleiter*innen ein eidgenössisches Diplom als Sportartenschulleiter zu erwerben. Die Prüfung ist ein Nachweis von betriebswirtschaftlichem Grundwissen, das sich auf die spezifischen Bedürfnisse von Sportartenschulen (Dojo) bezieht. Für FTEM Karate bilden die Dojo die Basis. Neben den Trainingsangeboten erhalten sie die lokalen Infrastrukturen des gesamten Systems.

Letzte Aktualisierung: 18. Mai 2025