Der Talent Tref findet zweimal jährlich im Centro Sportivo Tenero (CST), welches direkt am Lago Maggiore liegt, statt. Dieses Jahr war die Durchführung ohne jegliche Covid-Einschränkungen möglich, was die Durchführung für alle enorm erleichterte.

Am diesjährigen Talent Treff nahmen vom 26. bis 30. September insgesamt 18 Athleten*innen (6 Kata, 12 Kumite) im Alter von 14 bis 18 Jahren der Swiss Karate Federation (SKF), welche im Besitz einer nationalen Talentkarte sind, teil.

Krankheits- und/oder verletzungsbedingt waren drei Teilnehmer*innen gezwungen das Lager vorzeitig zu beenden. Ein Teilnehmer musste sich aufgrund einer Verletzung, welche er sich einen Tag davor am Lions-Cup zuzog, kurzfrisig vom Talent Treff abmelden.

Die Gesamtleitung teilten sich Luca Rohner, Chef Leistungssport SKF und Raphael Iseli, Chef Nachwuchs SKF in je eine halbe Woche auf. Auch Michelle Saner, SKF-Nationaltrainerin Kata und Melinda Mark, SKF-Athletin Kata, teilten sich die Leitung der Katatrainings halbwöchig auf. Demian Seiler, SKF-Kumite Nationaltrainer Nachwuchs U16/U18, leitete alle Kumitetrainings und stand als einziger Offizieller die ganze Woche im Einsatz.

Die Athlet*innen absolvierten in dieser Woche 16 Stunden sportartspezifisches Training. Gemäss den zehn Phasen des Förderwerks FTEM Schweiz (Foundation/Talent/Elite/Mastery) wurden sie dabei im Übergangsbereich Talent T3 gefördert und trainiert.

Neben den Trainings nahmen die Talente an verschiedenen Workshops in den Bereichen Antidoping, Karriereplanung, Spitzensport & Armee, Sporthilfe sowie Sportpsychologie teil. Dazu führte Demian Seiler am Montagmittag ein kurzes Referat über Sporternährung durch mit dem Ziel, dass sich die Karatekas vor, während und nach den Trainings optimal zu verpflegen wissen. Raphael Iseli rundete die Workshops mit einem Teambildungsanlass am Mittwochmorgen ab, welcher bei strahlendem Sonnenschein direkt am See stattfand. Der Schwerpunkt dabei lag auf der Wahrnehmungs- und der Kommunikationsfähigkeit der Athleten*innen. 

Auch die passive Erholung, welche bei Bedarf für regenerative Massnahmen wie Massage und/oder Physiotherapie genutzt werden konnte, war ein sehr wichtiger Programmpunkt.

Am Dienstagabend fanden parallel voneinander sowohl der EHSM-Abend für die Athleten*innen sowie der Coach-Abend für die Betreuer*innen statt. Die Athleten*innen hatten dabei die Möglichkeit diverse Sportarten auszuprobieren, in der Friendzone Kontakte mit anderen Teilnehmer*innen zu knüpfen oder die Zeit einfach mit ihren Teamkollegen*innen zu geniessen.

Die Betreuer kamen während dessen in den Genuss einer feinen Grillade. Danach führte Monika Kurath, Verantwortliche Diplomtrainerlehrgang der Trainerbildung Schweiz, ein sehr interessantes Interview mit dem Überraschungsgast Patrick Fischer, Head-Coach Swiss Ice Hockey. Das Interview wurde mit einem Quiz und einer offene Fragerunde an Patrick Fischer abgeschlossen.

Der Mini Super 10-Kampf wurde als Abschlussevent am Donnerstagabend durchgeführt. Die Sportverbände selektionierten dafür je 5 Teilnehmer*innen, welche dann mit Teilnehmer*innen anderen Sportarten in gemischte Teams eingeteilt wurden. Bei unterschiedlichsten Aufgaben stellten die selektionierten Ahtleten*innen dabei ihre geschicklichen und sportlichen Fähigkeiten unter Beweis.

Ich bedanke mich hiermit im Namen der SKF bei unseren Athleten*innen für ihren tollen Einsatz und ihr tadelloses Verhalten während dieser Woche. Bei Swiss Olympic bedanke ich mich ganz herzlich für die super Organisation und die reibungslose Durchführung dieses Trainingslagers. Es war einmal mehr eine Bereicherung für alle Teilnehmer*innen – vielen Dank dafür!

Raphael Iseli, Chef Nachwuchs SKF

Share →