Am 20. Oktober wurde der zweite Sichtungstag der SKF, unter der Leitung von Daniel Humbel, Brigitte Quirici & Team, durchgeführt. Gestartet wurde um 08.30 Uhr mit den Kandidatinnen und Kandidaten für den Stützpunkt Aargau bis um 15.00 die letzten Karatekas die Stationen in Angriff nahmen.

An der zweiten Testung (die erste Sichtung fand am 15. April 2018 statt) waren nur der Leistungstest und der sportartspezifische Test zu absolvieren. Der letztere wurden von Experten abgenommen. Nach Wikipedia ist ein Experte (von französisch expert, «sachkundig, erfahren», zu lateinisch expertus «erfahren, kundig, erprobt», eine Persönlichkeit, die über überdurchschnittlich umfangreiches Wissen auf einem Fachgebiet verfügt. 

Die Experten für die Talentsichtungstage weisen sich durch ihre Qualifikationen als Nachwuchs- und Elite-Trainer, durch ihr praktisches Handlungswissen und ihre Erfolge an internationalen und nationalen Turnieren mit ihren Athletinnen und Athleten aus. So waren in der Sporthalle Mülimatt, Windisch, von l.n.r., Michelle Saner (Nationaltrainerin Kata), David Baumann (SP-Trainer Brugg/ehemaliger Nationaltrainer Nachwuchs), Claudio Gereon (SP-Trainer Burgdorf), Dr. Jean-Marc Schedel (SP-Trainer Lausanne), Daniel Humbel (Chef Leistungssport), Roland Benz (Leistungssport-Trainer Rapperswil), Roland Pfäffli (Nationaltrainer U18/16), Rudi Seiler (SP-Trainer Lyss), Giuseppe Puglisi (SP-Trainer Basel) und Piero Lüthold (SP-Trainer Sursee/WKF-Referee) im Einsatz.

Sie hatten im sportartspezifischen Kumite-Test zu beurteilen: a) direkte oder 1 Step Fausttechniken, b) 2 Step Fausttechniken, c) Konter direkt Faust- oder Fusstechniken, d) Konter indirekt Fausttechniken (absorbieren), e) Fusstechniken Angriff/Konter oder Wurf. Dafür standen maximal drei Sekunden zur Verfügung.

In der Kata musste während 30 Sekunden eine Techniksequenz aus einer oder mehreren Kata der WKF-Liste vorgeführt werden. Die Ausschnitte durften aus maximal drei Kata ausgewählt und zusammengesetzt werden. Sie mussten schnelle und langsame Techniken, schnelle Drehbewegungen/Rotationen, Ausschnitt mit Beintechniken beinhalten.

Die SKF-Trainer trainieren Jugendliche, begleiten und managen ihre Karriere sowohl im sportlichen als auch im berufsausbildenden Bereich. Dazu gehört  von den Stützpunkttrainern, den Athletinnen und Athleten, den Eltern, sowie dem gesamten Umfeld eine gute Organisation, eine vorausschauende Planung und viel Disziplin. Die SKF hat einige Karatekas in den Top-Ten der WKF-Ranglisten. Sie alle haben am Talentsichtungstag der SKF ihre Karriere gestartet oder nehmen heute noch teil. Ziel sind immer die begehrten Swiss Olympic Talent Cards National. Diese sichern die Aufnahme in die Nationalkader Kata/Kumite U18/16 der SKF. Die Regionale Card garantiert die Aufnahme in einen der 15 Stützpunkte der SKF. Seit 2009 führt die SKF ihre nationale Talentsichtung nach dem Modell der PISTE (Prognostische Integrative Systematische Trainer-Einschätzung) durch.


Pia Radjenovic, alles wird genau kontrolliert (Athlet beim Rumpf Globaltest)


Yuki Ujihara – um eine der begehrten Nationalen Cards zu erhalten muss auch ein 2-facher Vize-
Europameister die Tests (hier bei der Kata) absolvieren


Voll konzentriert: Andrin Durrer, Nationalkader-Mitglied

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