Der Nachfolger von David Baumann (2012-2017) als Schweizer Nationaltrainer Kumite U18/U16 heisst Roland Pfäffli, 5. Dan (Foto). Der 47-jährige Schweizer wird am heutigen Kader Kick Off Meeting, Magglingen, von SKF Vizepräsident Leistungssport, Giuseppe Puglisi, vorgestellt. Er übernimmt ab diesem Datum die Nationalkader und wird die Nationalmannschaft erstmals an den kommenden EKF Europameisterschaften in Sochi (2.-4. Februar 2018) coachen.

In der Schweiz ist Roland Pfäffli kein Unbekannter. Seit 2009 leitet er erfolgreich und nachhaltig den SKF Stützpunkt Thun und ist mit dem Nachwuchsleistungssport tief verwurzelt.

Er begann 1981 mit Karate. 1990 wurde er Junioren Kata-Schweizermeister.

Viele Jahre war er erfolgreiches Mitglied des Kumite-Shotokan-Nationalkaders. Ende der 90iger Jahre absolvierte er verschiedene Trainings unter Masao Kagawa (Cheftrainer Nationalteam Japan) und an der Teikjo-Universität. 1998 startete er an den All Japan Karate Championships.

2000 eröffnete er sein eigenes Dojo und das Move It Fitness in Gstaad.

Er bestand die anspruchsvollen Prüfungen 2007 zum Trainer Leistungssport (zertifizierter Trainer Swiss Olympic) mit eidg. Fachausweis, 2014 Karatelehrer mit eidg. Fachausweis sowie 2016 das eidg. Diplom Sportartenschulleiter. Zudem ist er J+S Experte.

Seine erfolgreichsten Athleten sind Mario Trachsel (4-facher Elite-Schweizermeister Kumite, ehemaliges Mitglied der Nationalmannschaft) sowie die heutigen Nationalkadermitglieder Philippe Brunner (Elite), Melinda Michel (Elite), Dominic Rupp (Elite) und Alessio Vanacore (U18).

Roland Pfäffli verfügt, nicht zuletzt durch seine Präsenzen an den WKF Karate 1 Turnieren, über hervorragende Kenntnis des WKF-Sport Karate. Er kann von David Baumann ein bestens aufgestelltes Team mit grossen Perspektiven übernehmen, das auch auf höchster internationaler Ebene über Durchschlagskraft verfügt.

Wie sein Vorgänger ist er mehrsprachig unterwegs was die Kommunikation einiges erleichtert. Einerseits Team zum Trainer, andererseits Trainer zu Trainer.

Das WKF Sportkarate hat sich in den letzten Jahren komplett verändert, sich enorm weiterentwickelt. Nicht an Meetings, sondern auf den Tatamis durch die Athletinnen und Athleten, die Coachs und die persönlichen Trainer.

Die Achillesferse im Nachwuchsbereich ist das Umfeld von schulischer Ausbildung, richtige Wahl des Militärdiensts (für die Pflichtigen), des persönlichen Trainers, der Eltern und weiteren wichtigen Bezugspersonen. Der neue Nationaltrainer Roland Pfäffli wird hier die richtigen Wege finden.

Fazit: Zusammen mit dem Chef Leistungssport, Daniel Humbel, dem Elite-Nationaltrainer Franco Pisino, den Kata-Nationaltrainern Michelle Saner und Simone Posavec, den Stützpunktverantwortlichen verfügt die SKF über ein starkes Team im Leistungssport.

Roland Zolliker, Zentralpräsident SKF

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