Seit den 60iger Jahren (als Sektion Karate im Schweizerischen Judoverband), insbesondere aber seit Mitte der 70iger Jahre wird dem Wettkampfsport in der Swiss Karate Federation (SKF) eine hohe Bedeutung zugemessen. Mit der Aufnahme in den damaligen Schweizerischen Landesverband für Sport, 1986, heute Swiss Olympic Association, sowie der Anerkennung der World Karate Federation durch das Internationale Olympische Komitee, 1985, erfuhr der Karatesport international und national die offizielle Anerkennung. Am 3. August 2016 wurde Karate als olympische Disziplin Tokyo 2020 aufgenommen. Am 6. Dezember 2016 erfolgte die Aufnahme in die Olympischen Jugendspiele ab Buenos Aires 2018.

Die Turniere der SKF sind die wichtigsten nationalen Wettbewerbe in Kata und Kumite. Die Swiss Karate League (ab 10 Jahren) bietet hoch stehenden Sport in allen Kategorien. Seit ihrer offiziellen Einführung 2002 hat sich diese Turnierserie bestens bewährt. Sie wurde zum Magnet im schweizerischen Spitzensport. Sie ist die Top-Leistungsschau der besten Athleten der Schweiz. Sie zählen für die Athleten auch als Punkteturniere für die Elite Kaderbildung und die Selektionen WM/EM.

Die Dojo aller Sektionen und Untersektionen der SKF können an den Turnieren der SKL teilnehmen. Die Karatekas kommen aus allen Landesteilen der Schweiz und praktizieren unterschiedliche Karate-Stilrichtungen. Trotzdem können sie alle an den SKL-Turnieren teilnehmen und gegeneinander antreten.

Das Label der SKL verkörpert sportliche Leistung, Qualität, Transparenz, Zusammenhalt und natürlich Karate.

Für die Ausrichtung der SKL-Turniere können sich alle SKF-Dojo bewerben die bereit sind, ein Turnier während drei Jahren durchzuführen.

Die Turniere der SKL sind selbst tragend durchzuführen. An den drei Turnieren der SKL werden die Kosten für den Verbandsarzt und die Spesen für die offiziell aufgebotenen Miliz-Führungsorganen von der SKF übernommen. Die Kosten für die gesamte Administration (Ausschreibung, Kontrolle Anmeldungen, Auslosung etc.) werden von der SKF getragen.

Für die Organisation der Schweizermeisterschaften gelten die gleichen Vorschriften wie für die SKL-Turniere. Die SM ist ebenfalls selbsttragend durchzuführen. Für die SM übernimmt die SKF die Kosten für den Verbandsarzt/die Schiedsrichter*innen, den Transport der Tatami und die Spesen für die Miliz-Führungsorgane.

Bewerbungen für die Turniere der SKL/SM 2025-2028 können bis 31. Oktober 2023 an die Zentralen Dienste Leistungssport eingereicht werden.  

Die Interessenten müssen ein Organisations- und Finanzierungskonzept einreichen, dass im mindestens die nachfolgenden Punkte enthält:

  • Allgemeine Angaben zum organisierenden Dojo
    Dojoleiter, Rechtsform, Mitglieder, Auszug aus Betreibungsregister letzte drei Jahre, bisherige Turnierorganisationen SKF.
  • Persönliche Angaben zum OK (Mind. 5 Personen)
    Leumundszeugnis, Auszug aus dem Betreibungsregister letzte drei Jahre (Präsident*in/Vizepräsident*in).
  • Sporthalle
    Grundriss, Erstellungsjahr, Beleuchtung, Nebenhalle- und räume, öffentliche Verkehrsmittel, Restauration, Infrastruktur Sporthalle.
  • Budget
    Gesamtverantwortung, Hochrechnung Einnahmen (Startgebühren, Zuschauereintritte, Gastronomie, Sport-Toto/Loteriefonds, Anzeigen Programmheft, Bandenwerbung, Sponsoren [namentliche Auflistung], Gönnerbeiträge, vermietete Flächen), Hochrechnung Ausgaben (Hallenmiete, Versicherungen, Transport Tatami, Schiedsrichterkosten [Reisekosten, Übernachtung, Verpflegung], Ehrengaben, Rahmenprogramm, lokale Sanitäter*innen, Einkauf Gastronomie, Leibchen Staff, Lokale Werbung, Verkehrs-, Ordnungs- und Sicherheitsdienst, Honorare OK/Staff, Speaker*in, Steuern).
  • Geplante Presse
    Vorschau/Berichterstattung (Lokal- und Regionalzeitungen, Lokalradio- und TV), Kommunikationscenter, Fotodienst.
  • Werbung
    Programmheft für Zuschauer, Lokale Werbung [Anzeigen, Plakate, Radio- und TV-Spots, Kinodia etc.], Hallenwände, Fahnen.
  • Public Relations
    PR-Dokumentation, PR gegen Aussen/Innen, Eröffnungsansprachen, Eingangsrayon, Eröffnungszeremonie Finale.
  • Infrastruktur Sporthalle
    Halleneinrichtung, Personalrekrutierung, OK-Sitzungen, Tatami-Teams [6], Tatami-Felder, Kassa Eintritt, Abschrankungen, Beschriftungen, Zentraltisch, Lautsprecheranlage, Podest Ansprache, Raum Schiedsrichter, Garderoben, Toiletten, Duschen, Aufwärmfläche, Sanitätsposten, Dopingräume [2], Pausenmusik, Wägen, Fundbüro, Abfallentsorgung, Zutrittsberechtigung.
  • Gastronomie
    Gesamtverantwortung, Infrastruktur.
  • Ehrungen
    Ehrungen Sportler*innen und weitere Personen, Ehrengäste / Sponsoren.
  • Auslosungen/Zeitplan
    In Koordination mit den Zentralen Diensten SKF.
  • Rahmenprogramm
    Gesamtverantwortung, Teilnehmer.
  • Schiedsrichter*innen
    Anzahl, Ablauf, Entschädigungen.
  • Turnier mit Preisgelder
    Gesamtverantwortung, Preisgeldgarantie [Einzahlung Preisgelder auf Konto SKF je 50% 6 Monate vor Turnier], Organisationsgarantie [CHF 5’000 drei Monate vor dem Turnier]. Die Herkunft der Gelder ist lückenlos zu belegen.

Nur vollständige Unterlagen führen zu einem ersten Gespräch mit der SKF. Unwahre Angaben können auch im Nachhinein den Entzug einer bereits zugesagte Turnierorganisation nach sich ziehen. Dieses Organisations- und Finanzierungskonzept gilt auch für internationale Punkteturniere in der Schweiz. 

Sportreglement_2024-final FR-2

SKL Konzept Stand 2022 23. Februar

Letzte Aktualisierung: 22. Januar 2024