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Karate ni sente nashi

Karate ni sente nashi – es gibt keinen ersten Angriff im Karate. Dieser Leitsatz ist einer der bekanntesten in der Budo-Literatur. Er stammt ursprünglich aus dem japanischen Bushido, wo er besagt, dass ein Samurai in jeder Situation einen beherrschten Geist bewahren muss und das Schwert nicht wegen jeder Provokation oder Kleinigkeit ziehen darf.

Durch diese Regel wird der Übende an die Bedeutung des ruhigen und kontrollierten Geistes erinnert, durch den sich in den Kampfkünsten der gereifte Meister vom Anfänger unterscheidet.

Im Karatedo wurde die Bedeutung erweitert. Sie passte sich der stärker ausgeprägten philosophischen Tendenz des Karatedo an und verkörpert darin den Wunsch nach Frieden und Harmonie. In den Kata wird dies symbolisch verdeutlicht, indem jede erste und letzte Technik eine Abwehr ist.

 

„Shuhari“ lernen,abweichen und sich entfernen.

Der wirkliche Fortschritt eines Übenden wird in diesem Wort ausgedrückt. Er vollzieht sich in drei Stufen: Lernen, abweichen und sich entfernen. „Shu“ bezeichnet den Gehorsam gegenüber der traditionellen Lehre. Dazu gehört insbesondere die korrekte Technik. „Ha“ ist die zweite Stufe und bedeutet das Ende des blossen Formlernens. Im „Shu“-Abschnitt lernt der Schüler die Formen, in der „Ha“-Stufe muss er sie hinterfragen und verstehen. Die „Ha“-Stufe beginnt mit dem Erreichen des zweiten Schwarzgurtes. „Ri“ ist die Stufe zur Vollendung des Geistes. Sie ist die vollkommene Meisterschaft der inneren und äusseren Haltung. Shuhari ist die Philosophie der Kampfkunst Karatedo. Wie das Leben ist auch Karatedo ein Weg, der vom Lernen zur Reife, von der Unerfahrenheit zur Erfahrung, von der Jugend zum Alter führt.

 

Do

Prinzip der asiatischen Weltanschauung, das als Begriff aus dem japanischen Zen-Buddhismus stammt. Do ist der Ort, wo der Weg (das Menschsein) geübt wird. Die Silbe „do“ drückt aus, dass nicht primär das Ergebnis wichtig ist, sondern das Handeln, der Weg selbst. Do ist ein Weg, in dessen Zentrum eine übung (Form) steht, deren Ziel jedoch nicht das Erlernen irgendeiner Fertigkeit, sondern das Erweitern des im Menschen gewachsenen Potentials ist, durch das er zu seiner Sinnbestimmung wachsen und sein Leben mit Bewusstsein und Erkenntnis erfüllen kann.

Dojokun Funakoshi / Dojokun Bodhidharma

Essenzen

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Essenzen Von Gogen Yamaguchi bis Keiko Fukuda
Essenzen Hironori Otsuka bis Puong Guro Edgar Sulite

Letzte Aktualisierung: 1. November 2014.