Bedingt durch die andauernden massiven und zerstörerischen Ausschreitungen in Santiago de Chile kehrte die Schweizer Delegation vor Beginn der Weltmeisterschaften in die Schweiz zurück. Dem Entscheid war eine Lagebeurteilung durch Delegationsleiter Daniel Humbel vorausgegangen. Nach Konsultation mit den Nationaltrainern Roland Pfäffli, Franco Pisino und Michelle Saner wurde einstimmig entschieden in die Schweiz zurückzukehren. Dieser Entscheid wurde vom Präsidium der SKF genehmigt. Der Delegation schlossen sich auch die beiden WKF-Schiedsrichter Daniel Brunner und Linh-Truong Pham an. In Santiago de Chile verblieb WKF-Referee Piero Lüthold. Er wurde von der WKF als Assistant-Tatami-Manager berufen. Die Mannschaft landete am Donnerstagabend in Zürich.
Die SKF ist sich bewusst, dass diese Entscheidung bei den Athletinnen und Athleten eine grosse Enttäuschung bewirkt. Alle hatten sich diese WM-Selektion, durch regelmässiges Training im Nationalkader und Top-Rangierungen an den internationalen Punkteturnieren, erkämpft. Bei der Entscheidung galt es die Sicherheit der Schweizer Delegation gegen die sportlichen Ambitionen abzuwägen. Umso mehr das Headquarter-Hotel mitten im Zentrum der Ausschreitungen liegt. Die SKF ist sich bewusst, dass andere Nationen zu einem anderen Entscheid kamen da die WM durchgeführt wird.
Das Präsidium SKF (Roland Zolliker, Marc Keller, Giuseppe Puglisi) wird sowohl mit den Athletinnen und Athleten als auch mit den Eltern ein Debriefing durchführen. Anschliessend erfolgt das abschliessende Debriefing mit Delegationsleiter Daniel Humbel und den Nationaltrainern.
Roland Zolliker, Zentralpräsident SKF