Unter der Leitung von Luca Rohner, Chef Leistungssport, startete eine 4er Delegation im polnischen Lodz. Zugelassen waren Karatekas, welche an einer Universität oder Fachhochschule eingeschrieben sind. Bedingt durch das Juli Datum viel die Schweizer Delegation kleiner aus als möglich wäre. Die gesamte administrativ-finanzielle Organisationerfolgte durch Reta Duverney-Sak, Zentrale Dienste Leistungssport. Foto: V.l.n.r.: Mia Kadoic, Maya Schärer, Cyrille Maillefer, Raffaele Di Gioia und Luca Rohner (Coach).

Es war bereits die 6. Ausgabe dieser europäischer Titelkämpfe der Student:innen. Zugelassen waren, darauf hatten sich der Europäische Hochschulsportverband (EUSA) und das Organisationskomitee der Europäischen Hochschulsportspiele Lodz 2022 (EUG2022)  geeinigt, nur für vollständig geimpfte Teilnehmer.

In der Schweiz ist Swiss University Sports zuständig. Ihr gehören 18 Hochschulorganisationen an. Im Spitzensportbereich werden mehr als 30 Sportarten angeboten. Zentral ist der Spitzensport und die Selektion von nationalen Auswahlteams für die Beschickung von Studierenden-Weltmeisterschaften und World University Games. Daneben engagiert sich Swiss University Sports (verantwortlicher Disziplinchef Karate: Luca Rohner), zusammen mit Swiss Olympic, im Bereich «Spitzensport & Studium». International sind die beiden Organisationen EUSA – European University Sports Association und FISU – International University Sports Federation zuständig.

Insgesamt waren 153 Universitäten aus 28 europäischen Ländern präsent. 43 Universitäten konnten sich eine Medaille sichern. Am Start 292 Karatekas (Frauen: 130 = 44.5%, Männer 162 = 55.5%). Erfolgreichste Universitäten:

1) Gazi University, Türkei, 3-0-0
2) St. Cyril and Methodius University of Skopje, Mazedonie, 2-0-1
3) Marmara University, Türkei, 1-1-2
3) South Ukrainian National Pedagogical University, Ukraine, 1-1-2

Von den WKF Top-Karatekas waren Kata-Sieger Odzemir Enes (Nr. 8), Gazi University, Türkei, undSieliemienieva Elina (Nr. 16, Siegerin -68 kg), Zaporizhzhia National University, Ukraine, am Start.

2023 wird Zagreb diese Europameisterschaften austragen.

Schweizer Resultate

bis 55 kg (28)
Schärer Maya (Nr. 12 WKF Ranking), Fachhochschule Nordwestschweiz
2:0 Szponder Natalia (86), Opole University of Technology, Polen
2:2 Muizniece Marija Luize (96), Riga Technical University, Lettland, Bronze

bis 67 kg (24)
Maillefer Cyrille (358, Foto), Haute Ecole Arc Neuchâtel Bern Jura
1:0 Lobanov Savelii (358), Khortytsia National Training and Rehabilitation Academy, Ukraine
4:0 Kosinski Jakub (-), Josef Pilsudski Academy of Physical Education Warsaw, Polen
1:0 Hotsuliak Oleksii (358), Yuriy Fedkovych Chernivtsi National University, Ukraine
1:3 Matias Paula Gabriel (-), Nova University of Lisbon, Portugal, Silber
4:2 Gahan David (-), University College Dublin, Irland

plus 68 kg (15)
Kadoic Mia (130), Universität Basel
4:3 Voutilainen Sonja (-), University of Helsinki, Finnland
2:5 Harast Kinga (174), Lodz University of Technologie, Polen, Siegerin
2:7 Pea Clemence (-), University of Burgundy, Frankreich, Bronze

bis 75 kg (27)
Di Gioia Raffaele (72), Universität Fribourg
2:6 Vatan Kyrylo (-), South Ukrainian National Pedagogical University, Ukraine, Rang 5

Offizielle Pressemitteilung Swiss University Sports, 31. Juli 2022:

Westschweizer Studenten holen Bronze-Medaillen in Badminton und Karate an den European Universities Games in Lodz

Die Schweizer Badminton- und Karateathleten sicherten sich am heutigen Abschlusstag der European Universities Games 2022 (EUG) in Lodz, Polen, je eine Bronze-Medaille. Im Badminton traten die Geschwister aus Bouveret (VS), Robin Gerber (23) und Nicolas Gerber (20), für die Universität Lausanne im Men’s Double an. In der Disziplin Karate durfte Cyrille Maillefer (21) für die HE-Arc Neuchâtel aufs Podest steigen. Mit diesem Erfolg beenden die Schweizer Athlet*innen den grössten europäischen Multispotanlass für Student*innen mit insgesamt fünf Medaillen.

Nachdem die Schweizer Delegation bereits drei Bronze-Medaillen im Kickboxing sowie eine Silbermedaille im Tennis entgegennehmen durften, brachten die Badminton- und Karateathleten den Sportanlass zu einem erfreulichen Ende.

Das eingespielte Badminton-Duo der Universität Lausanne bewies sich in sieben Spielen während zwei Tagen gegen verschiedene europäische Universitäten. Dabei durften sie auf kräftige Unterstützung der Teammitglieder sowie weiterer Schweizer Sportler*innen auf den Tribünenplätzen zählen. Trotz einigen sehr gelungenen Ballwechseln und der abgestimmten Taktik mussten sie sich im Halbfinale gegen das starke Team der Universität Strasbourg nach einem harten Kampf mit 2:0 geschlagen geben. Mit dem Erreichen des Halbfinales gewannen die Lausanner erfreulicherweise die Bronze-Medaille.

Für Cyrille Maillefer hat es im Karate gegen den Iren im Kampf um Rang drei dank seiner schnellen Fausttechnik für den dritten Rang gereicht. «Als Mitglied des Schweizer Karate-Nationalkaders ist er es gewohnt, im richtigen Moment zu fokussieren und sich nicht durch einen Rückstand beirren zu lassen. Deshalb konnte er den Kampf souverän für sich entscheiden», sagt Trainer und Chef Leistungssport bei Swisskarate Luca Rohner.

In Lodz sind die Schweizer Universitätsteams unter der zentralen Leitung des Verbandes Swiss University Sports in elf verschiedenen Sportarten mit über 100 Personen vertreten. Dazu gehören nebst Badminton, Karate, Tennis und Kickboxing auch Volleyball, Futsal und Fussball und Judo. Während insgesamt zwei Wochen haben sich 6’000 Athleten aus über 45 Ländern täglich in verschiedenen Qualifikations- und Finalspielen in den unterschiedlichen Sporthallen von Lodz gemessen. Mit der morgigen Closing Ceremony endet der grösste europäische Multisportanlass für Studierende.  

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