Seit 2017 ist die SKF offizieller Partner von PluSport Behindertensport Schweiz. Als Dachorganisation und Kompetenzzentrum des Schweizerischen Behindertensports verfolgt PluSport das Ziel der Integration und des Erfolges durch gemeinsamen Sport, der Förderung des Breiten- und Spitzensports für Menschen mit Behinderung und der Stärkung der Leistungsfähigkeit und der Lebensqualität dieser Menschen. Foto: Homepage PluSport (Instruktorin: Mirjam Bachmann, Karateschule TAISHO Luzern).
Mit PluSport vereinbarte die SKF folgende Ziele:
1) Bekanntmachung von Karate mit Handicap in der ganzen Schweiz
2) Menschen mit Behinderung für Karate zu gewinnen
3) Attraktive Weiterbildungsangebote Karate mit Handicap für Karatelehrer/-leiter
4) Ausbildungsangebote Karate mit Handicap
5) Schnuppertage Karate mit Handicap in verschiedenen Regionen der Schweiz
6) Gewinnung neuer Mitglieder in PluSport durch neue Karate
7) Vernetzung regionale PluSport-Clubs mit regionalen Dojos
8) Erstellung von Empfehlungen und Merkblättern für Karatelehrer/Dojo
9) Gegenseitige Nutzung von Netzwerken und Synergien
Durch die Integration von Menschen mit geistigen und motorischen Störungen, wird auf sportlicher Ebene Verständnis und Toleranz gelebt, sowie die Eingliederung in die Gesellschaft unterstützt. Verantwortlicher Ressortleiter SKF ist Alessandro Aquino. Die SKF arbeitet eng mit dem Verein KARATE FÜR ALLE (Foto Homepage) zusammen.
Medien:
«Menschen mit Handicap zu trainieren, erfordert vor allem viel Geduld und individuelle Betreuung»
Mit grossem Fokus führen die Teilnehmenden im Karatetraining ihre Bewegungen aus.
PluSport Limmattal will Menschen mit Behinderung im Training näher zusammenbringen
Die Stimmung im Karatetraining in der Halle der heilpädagogischen Schule in Dietikon ist gut. Konzentriert folgen die Teilnehmenden den Anweisungen von Trainer Anto Grgić und führen die Übungen mit grossem Elan aus. «Menschen mit Handicap zu trainieren, erfordert vor allem viel Geduld und individuelle Betreuung», sagt der Trainingsleiter. «Die Erklärungen sind teils unterschiedlich und ab und zu braucht es einen Versuch mehr. Dann funktioniert es aber bestens».
Anto Grgić (Foto) übt seit 1977 Karate aus und leitet in Schlieren ein Karate-Dojo. Auch im Trainieren von Menschen mit einer Behinderung verfügt er über sehr viel Erfahrung. Nicht zu unterschätzen ist der Niveauunterschied innerhalb der Gruppe, das macht die Aufgabe für Grgić etwas komplizierter, «doch diese Herausforderung ist sehr interessant.»
Schnellere Fortschritte dank Hilfe
«Es ist nicht immer einfach, Leute mit der richtigen Ausbildung zu finden», sagt Elsbeth Fuhrer, Technische Leiterin und Interimspräsidentin von PluSport Limmattal. Der Verein bietet in der Region Sportangebote für Menschen mit Behinderung an. Im Karatetraining steht Grgić in der Turnhalle mit Ines Schaufelberger eine Assistentin zur Seite, was vor allem die individuelle Betreuung der einzelnen Schüler viel einfacher macht. Schaufelberger nimmt schon während den Übungen Korrekturen vor und die Karateschüler erzielen so schneller Fortschritte.
Die Gruppe ist an diesem frühen Dienstagabend bunt durchmischt. So trainieren auch ein Rollstuhlfahrer und ein sehbehinderter Mann mit – ganz im Sinne des offiziellen Mottos «Karate für alle». Das Ziel für die Teilnehmer ist es, am Ende des Kurses erfolgreich die Prüfung für den nächsten Gurt ablegen zu können. Dafür scheinen die beflissenen Karateanfänger auf gutem Weg zu sein.