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Unsere Biologie legt fest, was aus uns werden könnte. Was aber tatsächlich aus uns wird, hängt von den Erfahrungen ab, die wir im Lauf unseres Lebens innerhalb des jeweiligen kulturellen Rahmens machen, in den wir hineinwachsen. Menschen sind biologische Wesen, die sich in einem kulturellen Raum entwickeln. (Hüther 2011, S. 120). Foto: Kursleiter Reynald Olivier (rechts) mit Simone Posavec.

Alle zwei Jahren treffen sich die Experten im Sportfach Karate zu ihrem 2-tägigen Modul Fortbildung in Magglingen. Dieses stand dieses Jahr unter der bewährten Führung des Fachleiters Thomas Hertig und den beiden Kursleitern Erik Golowin und Reynald Olivier.

2015/16 steht das Thema Lernen im Sport, das LERNKLIMA im Zentrum. Ziel ist es, im Karateunterricht mittels Interaktion der drei Kernkonzepte (pädagogisches-sportmotorisches-methodisches) das Ambiente, als soziales Ereignis verstehen, steuern und gestalten zu können. Das Lernklima wird von der Leiterpersönlichkeit und dessen Beziehung zu den Lernenden wie auch zwischen den Lernenden untereinander – „Achtsames Verhalten“ (Wertschätzung, Einfühlung, Rücksichtsnahme) und das „Gestalten von Beziehungen“ entscheidend geprägt .

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Foto: Konzentrierte J+S Experten von l.n.r.: Kaspar Reinhart, Alexander Büchel, Urs Spörri und Patrick Baeriswyl.

Das Korrekturverhalten wird als „Beraten im partnerschaftlichen Dialog“ aufgefasst.

In einer praktischen Lektion (Leitung: Reynald Olivier) wurde die Unterrichtsgestaltung in Kihon-Kata-Kumite als rhythmischer Prozess zwischen Spannung und Entspannung (emotionale Betroffenheit, AHA-Erlebnis) geübt.

Das Thema Lernklima knüpft nahtlos an die vorangegangene Thematik des Bewegungslernens an. Vom Unterrichtsmodel des Kernlehrmittels ausgehend steht es im Zentrum des Lehr-Lernprozesses, also in der Mitte des Modells.

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Foto: J+S im Fokus von LLL, Lernen-Lachen-Leisten. Hier mit den Expertinnen Birgit Locher (links) und Andrea Isenegger-Kennel.

Damit das Lernen zu einem Erfolg wird, müssen im Wesentlich drei Bedürfnisse befriedigt sein:

1) Kompetenzerleben – etwas können.
2) Soziale Zugehörigkeit – sich einer Gruppe zugehörig fühlen.
3) Autonomie – Mitsprache und Selbstbestimmung.

Bilderbogen

Das Modul Fortbildung war einmal mehr geprägt von einem freundschaftlichen stil- und verbandsübergreifenden Dialog zwischen der SKF und dem J+S Partnerverband Shotokan Karate International Federation.

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