Die Titelkämpfe 2021, 19.-23. Mai, sind das letzte Turnier zur direkten Qualifikation für die Olympischen Spiele, 5.-7. August, in Tokyo. Somit werden alle Karatekas in Poreč im Fokus der Nationalen Olympischen Komitees und der Medien sein. Karatekas aus 47 Nationen mit 513 Nennungen kämpfen um die Medaillen. Im Einsatz sind 118 Schiedsrichter und 129 Coaches. Im Para-Karate (3. EM) sind 16 Nationen mit 50 Nennungen am Start.

Die Europameisterschaften sollten ursprünglich in Göteborg stattfinden, wurden aber sechs Monate vor dem geplanten Termin aufgrund der anhaltenden COVID-19-Pandemie abgesagt.

Poreč, gelegen an der Westküste der Halbinsel Istrien, hat sich schon unzählige Male als hervorragender Gastgeber von Sportveranstaltungen bewährt. Die Stadt kann auf eine über tausendjährige Geschichte zurückblicken. Die heutige Struktur verdankt sie den Römern mit der Gründung vor zweitausend Jahren. Die bemerkenswerteste Sehenswürdigkeit ist die Euphrasius- Basilika aus dem 6. Jahrhundert. Weil sie in späteren Zeiten kaum verändert wurde, ist sie eines der wichtigen Zeugnisse spätantiker und frühbyzantinischer Kunst im gesamten Adriaraum. 1997 wurde sie von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.

Die SKF bedankt sich beim Kroatischen Karateverband (Präsident Davor Cipek), dass dieser allen Umständen zum Trotz, die Herausforderung zur Organisation angenommen hat. Ein Wegweiser und ein Massstab dafür, dass trotz aller Widrigkeiten und Hindernisse grosse Turniere machbar sind. Ein wichtiges Signal für die Athlet*innen, den Sport im Allgemeinen sowie die Gesellschaft im Gesamten.

Antonio Espinos, Präsident WKF: «Die Fähigkeit, Schwierigkeiten zu überwinden, ist eine der bemerkenswertesten Eigenschaften von allen Mitgliedern der Karate-Familie. Die Augen, das Herz und die Seele des europäischen Karate werden während dieser fünf Tage im Mai 2021 auf Poreč gerichtet sein, wenn die europäischen Karatekas darum kämpfen werden, ihre olympischen Träume wahr werden zu lassen».

Die Vorbereitung startete mit mehreren Trainingslagern in Fiesch, Gstaad und Zuchwil. Dazu kamen wöchentliche Trainings (Mittwoch, Samstag) in Windisch und Neuchâtel. Die Kata-Athlet*innen bereiteten sich in Biel vor.

Alle Kumite-Teilnehmenden (auch Nationaltrainer) wurden vor jedem Training getestet. Das Resultat erfolgte am gleichen Tag via WhatsApp an die Führung der SKF.

Einige Athlet*innen konnten ihre Wettkampfform an den K1 Premier League Turnieren in Istanbul und Lissabon testen. Ebenso die beide WKF-Referees Piero Lüthold und Daniel Brunner.

Eine Woche vor den Europameisterschaften führte die SKF erstmals vor Ort (11.-18. Mai) ein Trainingslager, unter der Leitung der Nationaltrainer Franco Pisino und Dragan Leiler, durch. Foto: Motivierte Schweizer Delegation.

Die gesamte Delegation untersteht dem für die EM erarbeiteten SKF Covid-19 Schutzkonzept. Dieses kommt im gesamten globalen Aufenthaltsraum zum Tragen und definiert Grundregeln und Massnahmen zum Schutz aller Delegationsmitglieder und der sie umgebenen Personen im In- und Ausland. Alle Personen sind zwingend verpflichtet, das Konzept umzusetzen und mussten dies mit einer schriftlichen Einverständniserklärung bestätigen. Verstösse im Vorbereitung-, Trainings- und Turnierbereich werden sanktioniert und können zu einer Entfernung aus dem Kader führen. Mit dem Ausschluss zweier bereits für die EM selektionierten Athleten zeigte die Führung Leistungssport, dass ihr mit dieser Weisung absolut ernst ist.

Die SKF will alle Teilnehmenden der 56. EKF Elite-EM Poreč, aber auch alle Menschen während der Reise, im Trainingslager, im Hotel, am Turnier und in der Öffentlichkeit vor einer Ansteckung durch COVID-19 schützen. Und sie erwartet, dass sich auch die anderen Delegationen an die Covid-19 Regeln halten und die Organisatoren wie die WKF die Regeln strikte durchsetzt.

Die SKF entschied sich die Reise nach Porec mit drei Bussen (Abreise: 10. Mai) zu organisieren. Anspruchsvoll durch die verschiedenen Bestimmungen (Covid-19, Strassenverkehr) in den Durchfahrtländern Italien/Slowenien sowie Kroatien.

Alle Delegationsmitglieder wurden vor der Abfahrt in Windisch negativ getestet. Am 15. Mai folgten WKF-Referee Piero Lüthold, Fotograf/Chauffeur Boris Radjenovic und eine Athletin nach. Sie wiesen sich alle durch einen am Vortag absolvierten negativen PCR-Test aus. Bei der Ankunft in Porec erfolgte nochmals ein Nachtest. Auch negativ.

Die ganze Delegation wird am 17. Mai nochmals getestet. Das negative Testergebnis ist am Registrierungstag, 18. Mai, vorzuweisen. Auch alle teilnehmenden Präsidenten am Kongress, oder weitere Anwesende, müssen sich über einen negativen Test ausweisen können. Der Test für die Rückreise erfolgt am 22. Mai. Für die gesamte Delegation gilt die von Bund und Kantonen erteilte Befreiung von der Quarantänepflicht bei der Rückkehr in die Schweiz.

Die SKF steht in ihrer Verantwortung alles zu unternehmen damit die Athlet*innen mit den besten Voraussetzungen in Poreč antreten können und steht zu ihrer gesellschaftlichen Verantwortung in dieser globalen Krise.

Headquarter ist das Hotel Parentium, vier Kilometer von der Sporthalle Zatika entfernt. Die Unterkunft der Schweizer Delegation, das Diamant Hotel, ist nur zehn Gehminuten vom Zentrum Porec entfernt.

Schweizer Delegation
Delegationsleiter/Coach: Humbel Daniel
Nationaltrainer: Pisino Franco (Frauen), Leiler Dragan (Männer)
Fotograf: Radjenovic Boris
Physiotherapeut: Nikolov Viktor
Schiedsrichter: Lüthold Piero, Brunner Daniel
Begleitpersonen: Baumann David, Quirici Brigitte, Ujihara Naoki
Vorbereitung: Duverney-Sak Reta, Geiger Viktor

Organigramm

Athletinnen (7)
Mark Melinda (Ken Shi Kai Schwamendingen), Kata, World Ranking Nr. 85, European Ranking Nr. 40
Brüderlin Ramona (Karate Do Brugg), +68/Team, Nr. 17/10
Kars Nur (Budo Sport Center Liestal), -50, nicht klassiert
Schärer Maya (Karate Do Brugg), -55/Team, 23/13
Quirici Elena (Karate Do Brugg), -68/Team, 4/2
Kornfeld Noémie (Neuchâtel Karaté Do), -61/Team, 19/8
Radjenovic Nina (Karatedo Lyss/Aarberg), Team (-61, 54/29)

Mit Ausnahme einer Athletin weisen alle EM-Teilnehmerinnen internationale Erfahrung an den bisherigen K1 Premier League Turnieren mit den entsprechenden Covid-19 Bestimmungen auf.

Athleten (5)
Ujihara Yuki (Bushido Baden), Kata, World Ranking Nr. 27, European Ranking Nr. 10
Spitz Luca (Karate Do Brugg), -60, 57/24
Di Gioia Raffaele (Karate Club Fribourg), -67, 293/154
Cattin Keanu (Kidokan Karaté-Club Le Locle/La Chaux-de-Fonds), -75, 408/226
Souto Ebiner Hermes (Karaté-Club Valais), -84, 584/289

Bei den Männern weisen nur zwei Athleten internationale Erfahrung an den bisherigen K1 Premier League Turnieren mit den entsprechenden Covid-19 Bestimmungen auf.

Herkunft Athlet*innen
SKU, SKA, SWKO: alle je 4.

Turnier

Alle Informationen

Dienstag, 18. Mai
10:00-16:00, Humbel Daniel, Registration
10:00-16:00, Athlet*innen, Wägen
12:00-14:00, Sigillo Dominique, EKF Technical Meeting
15:00-18:00, Kongress, Humbel Daniel
16:00-17:00, Tatami Manager Meeting, Lüthold Piero
18:00-19:30, Auslosungen, Pisino Franco/Leiler Dragan
20:00-21:00, Briefing Schiedsrichter, Lüthold Piero/Brunner Daniel

WKF YouTube channel

Mittwoch, 19. Mai
09:00, Mark Melinda (30 Karatekas), Ujihara Yuki (35)
12:30, Brüderlin Ramona, +68. (34)
15:15, Quirici Elena, -68 (34)
16:45, Souto Ebiner Hermès, -84 (41)
18:45, Kornfeld Noémie, -61 (35)
20:15, Cattin Keanu, -75 (41)

Donnerstag, 20. Mai
10:10, Di Gioia Raffaele, -67 (39)
12:00, Schärer Maya, -55 (37)
14:00, Spitz Luca, -60 (37)
15:50, Kars Nur, -50 (28)
19:00, Kumite-Team Frauen (Brüderlin, Kornfeld, Quirici, Radjenovic), 35 Teams

Freitag, 21. Mai
11:20, Kumite Team Frauen
17:00, Opening Ceremony

Samstag, 22. Mai
Medaillenkämpfe (bei Schweizer Athlet*innenBeteiligung erfolgt Breaking News)

Sonntag, 23. Mai
Keine Schweizer Athlet*innen Beteiligung

Alle Resultate

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